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Entwicklungsplan 2022 - 2027

Montag, 23.04.2018

Der Entwicklungsplan 2022 bis 2027 ist in Kraft getreten und die strategische Ausrichtung der Universität Graz somit fixiert. Doch welche Schwerpunkte beinhaltet das neue Rahmenprogramm? Ein Überblick.

A wie Allgemeinuniversität. Doch sprichwörtlich über einen Kamm scheren, lässt sich die Forschung an der Uni Graz nicht. Sie hat es in den letzten Jahren geschafft, ihr vielfältiges, wissenschaftliches Profil zu positionieren und ihre Expertise zusammenzufassen. Um sie auszuweiten, finden sich im neuen Entwicklungsplan für die Jahre 2022 bis 2027 zahlreiche Maßnahmen. „Wir müssen uns in Zukunft vermehrt auf Qualität und Leistungserbringung konzentrieren“, sagt Andreas Raggautz, Leiter des Leistungs- und Qualitätsmanagement und somit auch maßgeblich an der Weiterentwicklung der Strategie der Universität beteiligt. Festgemacht werden kann das zum Beispiel an einer erfolgreichen Teilnahme der Exzellenzinitiative des FWF. Oder, in dem die WissenschafterInnen hochwertig publizieren und auch mit hochkarätigen Forschungspreisen ausgezeichnet werden. Zudem will die Universität wachsen und in der Öffentlichkeit und in der Scientific-Community noch stärker wahrgenommen werden. Neu im Entwicklungsplan ist der Intersdisciplinary Digital Hub: Der „ID Hub“ soll ein universitäters Zentrum für interdisziplinäre Studien des digitalen Wandels und zugleich auch Ort an dem Forschung zur Digitalisierung passieren wird.

Schwerpunkte des Entwicklungsplans

Digitaler Wandel

Der Aufbau eines Interdisciplinary Digital Hub und das digitale Lehren und Lernen sind Schwerpunkte, mit der die Universität Graz die digitale Transformation in den nächsten Jahren aktiv gestalten wird. Methoden und Themen der Digitalisierung werden genutzt, um die Potentiale der disziplinären und interdisziplinären Drittmittelforschung für die Uni Graz zu erschließen. Die Erweiterung der digitalen Infrastruktur bietet zunehmend Möglichkeiten für anspruchsvolle Hybrid- wie auch Online-Lehrangebote. Zudem wurde ermöglicht, dass bis zu 60 Prozent der Lehrveranstaltungen online abhalten werden können. Digitale Prozesse und Workflows für MitarbeiterInnen und Studierende werden zukünftig so aufgebaut, dass sie das universitäre Leben vereinfachen und mehr Flexibilität bieten. Dazu gehört auch die Etablierung des Digital Workspace, in dem Funktionen von Internet und Intranet integriert werden

Internationale Lehre

Internationale Beziehungen sind ein wesentlicher Aspekt der universitären Entwicklung, um einer zunehmend mobilen und multikulturellen Gesellschaft gerecht zu werden. Studierende sollen von der Lehre an den Partneruniversitäten, mit denen die Uni Graz weltweit vernetzt ist, profitieren. Die Weiterentwicklung der Curricula wird vorangetrieben, um auch international wettbewerbsfähig zu bleiben. Im Rahmen der 2017 gegründeten „Arqus European University Alliance“ sollen so genannte „challenge-based“ Lehr- und Lernformate zu gesellschaftsrelevanten Themen forciert werden. Im Endausbau sind durch den Einsatz einer automatisierten Sprachassistenz in Echtzeit auch multilinguale, digitale Lernräume und die Forcierung von Open Educational Ressources angedacht.

Attraktives Studienangebot

Die Universität Graz fördert Kreativität und schafft individuelle Freiräume für Studierende, Lehrende und Forschende. Im Studienbereich wird besonderes Augenmerk auf qualitativ hochwertiges und attraktives Studienangebot gelegt. Durch die Flexibilisierung der Curricula und ein differenziertes Angebot an Wahlmöglichkeiten können Studierende fächerübergreifend studieren. Masterstudien sollen attraktiviert, modularisiert und interdiszplinär angelegt werden. Fächer mit geringer Nachfrage sollen aufgewertet werden. Besonderes Augenmerk wird auf die Interaktivität über Fächergrenzen hinweg gelegt: Kreativität, Kommunikation, Kollaboration und kritisches Denken stehen dabei an oberster Stelle.

Open Science und Innovation

Der Ausbau von Open Science und Open Data fördert den schnellen globalen Austausch von wissenschaftlichen Ergebnissen. Im Bereich der Forschungsdaten wird die Uni Graz in Zusammenarbeit mit österreichischen und europäischen Universitäten Repositorien für digitale Forschungsergebnisse aufbauen. Das Angebot an universitären Open-Access-Zeitschriften und -Büchern wird erweitert.

Uni wirkt in die Gesellschaft

„We work for tomorrow“ – die Universität Graz stellt gezielte Fragen für die Zukunft. Und zwar jene, an deren Beantwortung WissenschafterInnen der Universität Graz gerade arbeiten. Fragen, die das Wesen der Forschung an unserer Universität sichtbar machen. Dadurch soll einerseits der Dialog mit der Gesellschaft und die Auseinandersetzung mit gesellschaftsrelevanten Fragen gestärkt werden. Andererseits bekennt sich die Uni Graz zu ihrer Verantwortung ökologisch und nachhaltig zu agieren. Wichtig ist auch der Transfer von Forschungsleistung in die Wirtschaft, der bereits erfolgreich durch das Zentrum für Wissens- und Innovationstransfer (ZWI) institutionalisiert worden ist (siehe Seite 4 und 5). Das Feld der Wissenschaftskommunikation soll durch die Weiterentwicklung der „7. fakultät“ noch mehr zur öffentlichen Wahrnehmung von Universität und Forschung beitragen.

Nachwuchsförderung

Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist der Uni Graz ein zentrales Anliegen. Besonders für die Gruppe der Post-Docs, die immerhin rund 12 Prozent des wissenschaftlichen Personals ausmachen, werden in den nächsten Jahren spezifische Fördermöglichkeiten und Maßnahmen entwickelt und umgesetzt. So soll zum Beispiel ein Mentoring Programm die Post-Docs bei der Planung ihrer wissenschaftlichen Karriere begleiten und sie auch zur eigenständigen Antragstellung motivieren. Diese Maßnahmen haben das Ziel, NachwuchswissenschafterInnen beim Aufbau einer eigenen Forschungslinie zu unterstützen und sie somit internatioal für Berufungen wahrnehmbar zu machen. Darüber hinaus sollen ihre Leistungen auch innerhalb der Universität, wie zum Beispiel durch eine Post-Doc-Konferenzreihe, sichtbar gemacht werden.

Der neue Entwicklungsplan steht zum Download bereit: Entwicklungsplan 2022-2027

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