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Ausgangssituation

 

Die Ausgangssituation ist einerseits von unterschiedlichen, oft konträren Anforderungen an die Universitäten und andererseits von einer verhaltenen Finanzierungsdynamik geprägt.

Die Ausgaben der öffentlichen Hand für Unternehmensforschung sind im Zeitraum 2002–2007 doppelt so stark gewachsen wie die Ausgaben für Hochschulforschung, die zum Großteil die Grundlagenforschung in Österreich trägt[1]. Dass die Finanzierung der Hochschulforschung in Zukunft stärker kompetitiv und projektbezogen erfolgen soll, eröffnet einerseits für die Universität Graz die Chance, aktuelle Themen in Forschung und Lehre gut zu positionieren, birgt aber andererseits auch die Herausforderung, langfristige Forschungsvorhaben im Bereich der Grundlagenforschung über immer neue kurzfristige Finanzierungszyklen absichern zu müssen. Die im Rahmen der FTI-Strategie der Bundesregierung angestrebten, zunehmend privat finanzierten Anteile an den Forschungsausgaben würden hier zusätzliche Anpassungsprozesse erfordern.

Inhaltlich steht die Universität Graz – wie alle Universitäten – vor der Herausforderung, mögliche externe Anforderungen aus der strategischen Koordinierung des Lehr- und Forschungsangebots und der angekündigten Einrichtung von Exzellenzclustern mit den aktuellen internen Profilbildungsprozessen in Einklang zu bringen, zumal die internen Prozesse ohne eine genaue Kenntnis der zukünftigen Rahmenbedingungen gestaltet werden müssen. Auch die politische Vorgabe der Erhöhung der Effizienz bei gleichzeitiger Steigerung der Qualität kann konträre Anforderungen bergen, insbesondere dort, wo die Erhaltung von Freiräumen für die Qualität der Gesamtleistung unerlässlich ist. Dies gilt sowohl für die Gestaltung der individuellen Lernprozesse als auch für die Forschung.

Wie fruchtbringend es sein kann, Herausforderungen dieser Art anzunehmen und die sich bietenden Chancen zu nutzen, hat die Universität Graz bereits in den letzten Jahren im Rahmen von Kooperationen am Standort erfahren, die auch dazu beigetragen haben, die internationale Sichtbarkeit der Universität zu verbessern.

 

Internationale Position

Eine absolute, dem Profil einer Universität in allen Facetten gerecht werdende Bestimmung der internationalen Position existiert nicht. Stattdessen werden für internationale Vergleiche meist Rankings herangezogen, die auf mit vertretbarem Aufwand erhebbaren Standardindikatoren beruhen. Hier zeigt sich, welches Bild der Universität Graz einem/r internationalen BeobachterIn vermittelt wird, auch wenn dieses in einigen Dimensionen nicht mit der differenzierten Innensicht übereinstimmt. Stellvertretend für viele internationale Rankings ist hier das Times Higher Education-Ranking zitiert.

 

Aus der Perspektive dieses Rankings stellt sich die Universität Graz als international gut vernetzte Universität dar; die internationalen Co-Autorenschaften und Zitationen erreichen deutlich höhere Werte als die anderen in das Rating einfließenden Indikatoren. Diese Erfolgsfaktoren gilt es durch eine Erhöhung der Publikationszahl in höherwertigen Zeitschriften und den Ausbau der internationalen Vernetzung zu festigen, um die Reputation langfristig zu heben.

 

 


[1] Quelle: Laut Berechnungen von WIFO und Joanneum Research, zitiert in der Strategie der Bundesregierung für Forschung, Technologie und Innovation (2011), S. 19.

Kontakt

Universitätsplatz 3 8010 Graz
Mag. Andreas Raggautz Mobil:+43 (0)316 380 - 1800
Fax:+43 (0)316 380 - 9080

Web:http://strategieplanung.uni-graz.at

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